Linux ist für seine robusten Sicherheitsfunktionen bekannt, die es zu
einer bevorzugten Wahl für viele Unternehmen und Organisationen machen.
Hier sind einige der wichtigsten Sicherheitsaspekte von Linux:
8.1 1. Benutzer- und
Rechteverwaltung
Linux verwendet ein striktes Benutzer- und Rechteverwaltungssystem,
das sicherstellt, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte
Dateien und Verzeichnisse haben.
Root-Benutzer: Der Root-Benutzer hat volle
Kontrolle über das System, während andere Benutzer eingeschränkte Rechte
haben.
Dateiberechtigungen: Jede Datei und jedes
Verzeichnis hat spezifische Berechtigungen, die den Zugriff regeln
(Lesen, Schreiben, Ausführen).
8.2 2. Regelmäßige
Sicherheitsupdates
Die Linux-Community veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates und
Patches, um Schwachstellen zu beheben. Diese Updates können einfach
installiert werden und sorgen dafür, dass das System stets geschützt
bleibt.
Schnelle Reaktion: Die offene Natur von Linux
ermöglicht eine schnelle Erkennung und Behebung von
Sicherheitslücken.
Automatische Updates: Viele Linux-Distributionen
bieten automatische Updates an, um sicherzustellen, dass das System
stets aktuell ist.
8.3 3. Minimierung von
Angriffspunkten
Linux-Systeme können so konfiguriert werden, dass nur die notwendigen
Dienste und Anwendungen laufen, was die Angriffsfläche minimiert.
Modularität: Benutzer können nur die benötigten
Komponenten installieren.
Firewall: Tools wie iptables und firewalld bieten
leistungsstarke Firewall-Funktionen zur Kontrolle des
Netzwerkverkehrs.
8.4 4. Sicherheitsmodule
und -tools
Linux bietet verschiedene Sicherheitsmodule und -tools, die die
Sicherheit weiter erhöhen:
SELinux (Security-Enhanced Linux): Ein
Sicherheitsmodul, das strenge Zugriffsrichtlinien implementiert und
sicherstellt, dass nur autorisierte Prozesse auf bestimmte Ressourcen
zugreifen können.
AppArmor: Ein weiteres Sicherheitsmodul, das die
Fähigkeiten von Programmen auf ein Minimum reduziert, um das System zu
schützen.
8.5 5.
Verschlüsselung
Linux unterstützt verschiedene Verschlüsselungsmethoden, um Daten zu
schützen, sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung.
LUKS (Linux Unified Key Setup): Ein Standard für
die Festplattenverschlüsselung unter Linux.
SSH (Secure Shell): Ein Protokoll zur sicheren
Verwaltung und Datenübertragung über unsichere Netzwerke.
8.6 6. Regelmäßige Audits
und Überwachung
Linux bietet Werkzeuge zur Überwachung und Protokollierung von
Systemaktivitäten, die helfen, verdächtiges Verhalten zu erkennen und zu
untersuchen.
Auditd: Ein Daemon, der sicherheitsrelevante
Ereignisse protokolliert.
Logwatch: Ein Tool, das Systemprotokolle analysiert
und Berichte über verdächtige Aktivitäten erstellt.
8.7 Begriffe und Erklärungen
Root-Benutzer: Der Administrator des Systems mit
vollen Rechten.
SELinux: Ein Sicherheitsmodul, das strenge
Zugriffskontrollen implementiert.
LUKS: Ein Standard für die Verschlüsselung von
Festplatten unter Linux.
SSH: Ein Protokoll zur sicheren Verwaltung und
Datenübertragung.
Durch diese robusten Sicherheitsmaßnahmen bietet Linux eine
zuverlässige und sichere Plattform für eine Vielzahl von Anwendungen und
Einsatzbereichen.